Ev.-luth. Kirchengemeinden Carolinensiel, Funnix-Berdum und Asel

Ihre Kirchen auf den Warften und an den Sielen



St.-Dionysius-Kirche in Asel

Die romanische Kirche ist im 13. Jahrhundert aus Granitquadern erbaut worden. Granit gibt es in Ostfriesland nur als eiszeitliches Geschiebe. Und so ist es zunächst die Außenfassade aus vielfarbigem Granit, die Besucherinnen und Besucher fasziniert. 

Das Dorf Asel war im 16. Jahrhundert ein Vorreiter der Reformation. Der Prediger Mamme Folkhardt trieb von Asel aus die Reformation im Harlingerland voran, leider führte das auch zu einem Bildersturm. Alle Bilder und der Altar aus dem Mittelalter gingen der Kirche verloren, ein Schicksal, das sie mit vielen Kirchen auf der ostfriesischen Halbinsel teilt. Schätzungen gehen von Verlusten durch den Reformatorischen Bildersturm von 75 bis über 95 Prozent der mittelalterlichen Kirchenausstattungen in Ostfriesland aus.

Die Innenausstattung ist denn auch gänzlich aus nachreformatorischer Zeit: Claes Röttger schuf 1608 die Kanzel, deren Malereien aus dem Jahr 1752 stammen. Der Altaraufsatz aus dem 17. Jahrhundert ist als fünfteiliger Katechismusaltar gestaltet. Über dem Taufbecken hängt ein barocker Taufengel von 1752/53 von David Benjamin Opitz. 

Die Orgel wurde 1855/56 von Gerd Sieben Janssen mit sieben Registern auf einem Manual mit angehängtem Pedal erbaut und 1953 von der Orgelbaufirma Alfred Führer klanglich umgestaltet. Besonders wertvoll ist der original erhaltene, stilistisch noch spätbarocke Prospekt.


Öffnungszeiten

Die Aseler Kirche können Sie derzeit nur im Rahmen eines Gottesdienstes besuchen. Einen Kirchenführer können Sie hier downloaden: Kirchenführer für die St.-Dionysius-Kirche Asel 

So finden Sie hin